Auch der Bereich der Satellitentelefonie ist einem ständigem
Wandel ausgesetzt. Alleine schon durch die Tatsache das die Satelliten
im Orbit nur eine begrenzte Lebenszeit haben. Amerika "Wer in den USA, Kanada, Japan und manchen Ländern Südamerikas mobil telefonieren will, kann sein normales Mobiltelefon ruhig zuhause lassen, es funktioniert leider nicht." Diese , Anfang des Jahres 2002, gemachte Aussage, ist durchaus immer noch zutreffend.Zwar haben vier Jahre weitere Entwicklung in der Mobilfunkwelt deutlich eine Tendenz zu GSM gezeigt, jedoch gibt es immer noch deutliche Kontinentale Unterschiede, die zum Teil kommerziell, als auch administrativ bedingt sind. GSM hat in Amerika, fast vollständig die alten analogen und digitalen Mobilfunknetze ( TDMA/AMPS/CDMA ) verdrängt. Zwar funktionieren diese ( wie in den USA ) immer noch , werden aber nicht mehr aktiv vermarktet und sukessive abgeschaltet oder verkauft. Da aber die amerikanischen Netzbetreiber immer noch Ihre Lizenzen für den Bereich um 800 Mhz haben, werden die Analognetze gegen GSM auf dem 800 Mhz-Band ausgetauscht. Somit gibt es seit längerer Zeit ( wie auch in Europa seit Jahren ) GSM-DUAL-BAND Geräte, jedoch im Frequenzbereich GSM850/1900, welche ausschließlich für den Pan-Amerikanischen Markt konzipiert sind. GSM1900 ( der erste GSM-Standard in Amerika ) fristet mittlerweile ein gewisses Schattendasein. Die Netzbetreiber haben innerhalb kurzer Zeit sehr gut ausgebaute GSM850-Netze errichtet . Als Beispiel sei hier Argentinien genannt , dessen GSM1900 Netz nur in der Hauptstadt ( Buenos Aires ) funktioniert und das "neue" GSM 850 Netz , fast die gesamte restliche Bevölkerung erreicht. Wer "nur" ein europäisches Tri-Band-Gerät besitzt kann es eigentlich auch zu Hause lassen, ausser er will nur in der Hauptstadt telefonieren. Die Crux daran ist nicht immer der fehlende Systemstandard , sondern auch oft, dass der eigene Netzbetreiber mit den neuen Netzen in Zielland gar kein Roamingabkommen hat. So kann ich in Argentinien auch nur die GSM1900-Netze nutzen, weil es für das andere Netz kein Roamingabkommen gibt. Mittlerweile haben sich verschiedene Kombinationen an GSM-Mobiltelefonen herrausgebildet. GSM400 soll hier nur kurz erwähnt werden, hat aber kommerziell keine Bedeutung. GSM 900 / 1800 ( europäische,afrikanische & asiatische GSM-Frequenzen ) GSM 850 / 1900 ( amerikanische GSM-Frequenzen ) GSM 900 / 1800 / 1900 ( die ersten europäischen Triband-Geräte ) GSM 850 / 1800 / 1900 ( amerikanische Triband-Geräte , aber nur für den Einsatz in Amerika ) GSM 850/900/1800/1900 ( GSM-Quad-Band ) . Eine interessante Ausnahme bilden die Amerika-Triband-Geräte ( 850/1800/1900 ) welche NICHT für den Einsatz in Europa konzipiert sind, sondern für den Einsatz in Südamerika . Länder wie Uruguay und Brasilien unterhalten unterandern GSM-Netze auf dem 1800 Mhz-Band. Kuba und Venezuela GSM-Netze auf GSM900 (!) . Quad-Band-Geräte sind aber immer noch eine grosse Ausnahme. Die Netzbetreiber setzen auch hier eher auf UMTS, was Ihnen deutlich mehr Rendite verspricht, als ein in allen GSM-Systemen funktionierendes Gerät zu entwickeln. Von der Tatsache das UMTS ( CDMA2000 bzw. WCDMA) in Nordamerika wieder auf einen anderen Frequenzband betrieben werden wird mal abgesehen. Die Netzbetreiber in Nordamerika setzen hier meist auf EGDE, welches auf dem gleichen Frequenzband Datenraten bis ca. 200kbit/s erlaubt. Asien Länder ohne GSM-Netze sind Südkorea und Japan, hier kann ( und sollte man auch ) auf 3G-Telefone ( UMTS ) ausweichen. Archiv aus 2002 Der Schluss dieser Zusammenfassung stammt aus dem Jahre 2002 und bleibt unverändert, da teilweise diese Netze immer noch funktionieren und genutzt werden, aber diese Informationen Ihnen auch nicht vorenthalten werden sollen.An dieser Stelle sei nur angemerkt, das Ende 2009 in den USA der "Betriebszwang" für TDMA und AMPS ausläuft. Es ist davon auszugehen, dass dann auch die Netze ( ehemals zB AT&T ) abgeschaltet werden. Einen Sonderfall stellt hier das CDMA-Netz von Sprint/Verizon dar, welches weit über 20 Millionen Nutzer hat, der Betrieb sollte somit sichergestellt sein. ------------
Japan Japan hat leider einen ganz eigenen Standard, nämlich PDC, ein System ohne Simkarte, in kürze werden wir auch hier für Mietgeräte anbieten. Allgemeines: Wie man sieht kommt man um ein geeignetes Mobiltelefon nicht herum, es sei den man hat eins der seltenen Triband Modelle. Auf jeden braucht man eine Simkarte mit freigeschaltenem Auslandsroaming, was bei Vertragskarten normalerweise der Fall ist, außer bei manchen Providern. Bei Prepaidkarten ist normalerweise kein Auslandsroaming möglich, bei D2 kann es auf die vorhanden CallYa aufgeschaltet werden, mittlerweile ohne monatlichen Mindestumsatz, beiD1 funktioniert das X-tra Roaming ( Callback ) in den USA in Voicestream Netzen. Eplus bietet dieses ebenfalls an, bei Loop gibt nur Callback Roaming, ein Betrieb in Amerika nicht möglich. Es muss ein Abbuchungsauftrag unterschrieben werden und entsprechend Bonität vorhanden sein. Diese Angebote sind jedoch nur für volljährige Prepaidkunden erhältlich. Wenden Sie sich in diesem Fall an Ihren Netzbetreiber bzw. Provider. Das beste Auslandroaming bietetD1 und Eplus. In diesem Zusammenhang bieten wir Verträge von T-D1, ohne feste Laufzeit an, das speziell für Prepaidkunden interesant ist und so, ab ca. 5,-- EUR Grundgebühr im Monat, teure Prepaid-Roaming-Gebühren sparen können. D1, EplusundInterkom bieten als einzige Netzbetreiber Roaming mit Nextel an, was in manchen Teilen Südamerikas die einzige Möglichkeit ist zu telefonieren. Für fast flächendeckende Versorgung in den USA bieten wir AT&T Prepaid an. Für Sonderfälle stehen Satelitentelefone im GlobalstarSystem zu Verfügung oder auch INMARSAT - Telefone können ausgeliehen werden. Generell ist zu beachten, das ankommende Gespräche bezahlt werden müssen, da der Anrufer nicht wissen kann, das Sie sich im Ausland aufhalten, SMS können in der Regel kostenlos empfangen werden. Rufumleitungen auf die Mailbox sollten auf jeden Fall in Deutschland eingeschaltet werden, weil sonst zwei mal Roamingkosten anfallen. Es ist im übrigen unerheblich, welchen Vertrag sie benutzen, die Roaminggebühren sind bei allen Tarifen eines Netzbetreibers gleich. Über die genauen Roaming Möglichkeiten an Ihrem Urlaubsort informieren wir Sie gerne. Wollen Sie wissen, ob an Ihrem Urlaubsort GSM Versorgung besteht, oder Sie haben weitere Fragen, so können wir Sie gerne informieren. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail . Praktische Nummern: 611:Die Hotline der meisten amerikanischen Mobilfunkgesellschaften sollte immer gehen, auch wenn man im falschen Netz ist. Manchmal ist auch die *611 (mit Stern!) zu wählen. 911: ist der Notruf überall in den USA, kann unter Umständen auch funktionieren, wenn das eigene Telefon nicht angemeldet ist. In seltenen Fällen ist die *911 zu wählen. Geht im jedem Fall kostenlos von jedem Münztelefon. In GSM1900-Netzen funktioniert auch die Notrufnummer "112". Disclaimer: Diese Informationen sind nach besten Gewissen zusammengestellt, ohne Garantie auf Richtigkeit und Vollständigkeit. Die meisten Informationen wurden durch eigene Recherchen in den USA zusammengestellt, Warenzeichen und Namensrechte werden zu rein informativen Zwecken verwendet. Sollten Sie Fehler entdecken, oder Informationen Haben, die auch für andere Kunden interessant sind, so informieren Sie bitte unserenWebmaster. Stand Dezember 2006 © Andreas Meier Diese FAQ darf ohne meine Zustimmung in keiner Form publiziert, gespeichert oder veröffentlicht werden, rein der private Ausdruck ist erlaubt. |